Holz und Innenausbau

Image Holz und Innenausbau

Der Spruch «Klopf auf Holz» soll Unheil verhüten. Er stammt von den alten Minenarbeitern, welche die Stollen mit Holz abgestützt haben. Jedes Mal vor Betreten eines Stollens klopften sie an die Stützen und Pfähle, um zu kontrollieren, ob das Holz noch in gutem und tragfähigem Zustand war. Wer heute im Berufsfeld Holz und Innenausbau arbeitet, dem bleibt diese Taktik zum Glück erspart. Hier werden Holz zu Brettern verarbeitet, Dachstöcke und Möbel hergestellt oder Gebäude bis zur Wohnlichkeit ausgebaut. Findest du das spannend? Dann informiere dich jetzt über das Berufsfeld Holz und Innenausbau.

Fertigkeiten

Holz ist ein Naturprodukt, das fast überall wächst. Mit Holz wird gebaut, verkleidet und dekoriert. Die Anlagen und Maschinen, mit denen es bearbeitet und verarbeitet wird, sind teils traditionell, teils technologische Spitzenerzeugnisse. Holz regt wie kein zweites Material zum Gestalten an. Unzählbare Gegenstände und Möbel werden daraus gefertigt: Tische, Stühle, Betten, Schränke, Türen, Täfer und Fenster. Dem Schreinerhandwerk entstammt eine Vielzahl an Nützlichem und Schönem. Dafür sind manuelles Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen sowie technisches Verständnis gefragt. Zudem braucht es ein Gespür für Formen, Farben und Proportionen.

Bandbreite

Das Berufsfeld Holz und Innenausbau umfasst sowohl die klassischen Schreiner- und Innenausbauberufe wie auch die der Wohnungsausstattung. Die Schreinerberufe befassen sich allesamt mit dem Werkstoff Holz und sind eng miteinander verwandt. Je nachdem, ob Möbel, Innenausstattung, Fenster, Türen, Holzwagen, Fässer, Formen oder Ski gefertigt werden, sind spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten gefragt. Als Innenausbau werden alle Baumassnahmen der Gewerke bezeichnet, die nicht zum Rohbau oder der Haustechnik gehören. Im Bereich des Innenausbaus sind Berufsleute aus verschiedenen Gebieten damit beschäftigt, das Innere von Gebäuden so auf Vordermann zu bringen, dass es als Wohn- oder Arbeitsraum dienen kann und man sich darin wohl fühlt. Dies beinhaltet im Wesentlichen die Herstellung von Fussböden-, Wand-, und Deckenbekleidun¬gen. Dabei kann es auch zur Überschneidung von Gewerken kommen. Doch erst durch die Wohnausstattung wird ein neu erstelltes Gebäude gemütlich und wohnlich. Diese wird liebevoll mit Holz und verschönernden Materialien wie Textilien, Leder, Glas, Metall, Kunstleder, Folien, Linoleum, Plastikbelägen, Farben, Tapeten, Klebe- und Spannteppichen gefertigt.

Zukunftsaussichten

Der Traditionswerkstoff Holz hat laut Expertinnen und Experten rosige Zukunftsaussichten, vor allem in der Bauindustrie. Heute werden für viele Produktionsprozesse komplexe Maschinen eingesetzt. Dadurch erfordern die Tätigkeiten von den Berufsleuten zwar nach wie vor viel Geschick und Gefühl, aber weniger Kraft. Das macht die Holz-Berufe noch attraktiver.

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