Bildung und Soziales
«Ein Mensch ohne Bildung ist ein Spiegel ohne Politur». Im Berufsfeld Bildung und Soziales werden anderen Menschen Informationen und Werte vermittelt sowie Hilfestellungen aller Art geboten. Hast du Freude am Umgang mit den verschiedensten Menschen? Bist du kontakt- und beziehungsfähig, hast ein offenes Ohr für Menschen mit Problemen? Verfügst du über Einfühlungsvermögen und bist belastbar? Dann findest du deinen zukünftigen Beruf womöglich im Berufsfeld Bildung und Soziales.
Fertigkeiten
Bei den Berufen im Berufsfeld Bildung und Soziales steht immer der Mensch im Mittelpunkt: der lernende, der ratsuchende, der in eine Notlage geratene, der Unterstützung brauchende, der seelisch leidende, der verunfallte oder der behinderte Mensch. Um offen und zuvorkommend auf diese Menschen zugehen zu können, braucht es ausgeprägte Kontakt- und Beziehungsfähigkeit. Wer mit Menschen arbeitet, muss zudem über grosses Einfühlungsvermögen verfügen, denn nur so kann erreicht werden, dass sich das Gegenüber öffnet und gegebenenfalls helfen lässt. Auch psychische Belastbarkeit ist unverzichtbar, wenn man regelmässig mit Herausforderungen und Problemen anderer Menschen konfrontiert wird. In diesem Berufsfeld handelt es sich häufig um Zweitberufe oder um Berufe mit akademischer Ausbildung, die erst mit einem gewissen Mindestalter erlernt werden können, weil der tagtägliche Umgang mit bedürftigen Menschen eine gewisse Reife erfordert, die meist erst mit der Erfahrung kommt.
Bandbreite
Das Berufsfeld umfasst verschiedene Berufe im Bildungs- und Sozialwesen: Im Bildungswesen geht es vor allem darum, Lernwilligen Wissen und Lerninhalte zu vermitteln und im Unterricht ihre Kompetenzen zu fördern. Gearbeitet wird dabei meist in schulischen Institutionen. Berufsleute in diesem Bereich haben einen der spannendsten und anspruchsvollsten Berufe, die es gibt. Sie müssen nicht nur ihr jeweiliges Fachgebiet beherrschen, sondern tagtäglich einer Vielzahl von Lernenden mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Bedürfnissen, Stärken und Schwächen gerecht werden. Im Sozialwesen liegt der Fokus darin, Personen bezüglich der Bewältigung des Alltags zu beraten, sie zu unterstützen und zu betreuen. Im Zentrum steht immer die Förderung der Selbstständigkeit der Betreuten. Handelt es sich um Kinder und Jugendliche, kommt deren Erziehung zu mündigen Erwachsenen hinzu. Gearbeitet wird dabei meist in Tageseinrichtungen, Heimen oder Wohngruppen.
Zukunftsaussichten
Bildung und Soziale Arbeit sind wichtig für die Schweiz. Sogar in der Bundesverfassung werden Sozialziele gelistet. Im § 12 wird das Recht auf Hilfe in Notlagen festgehalten, den Anspruch auf Hilfe und Betreuung, die für ein menschenwürdiges Dasein unerlässlich sind. Damit jedoch geholfen und betreut werden kann, ist gut qualifiziertes Fachpersonal notwendig. Durch das Erlernen einer der Tätigkeiten in diesem Berufsfeld wirst du zum unverzichtbaren Teil in der Betreuungskette.