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Agrarpraktiker/in EFZAgrarpraktiker/in EBA
melken, füttern, pflügen, säen, ernten, mähen, bewirtschaften
Was macht ein/e Agrarpraktiker/in EBA?
Kühe, Schweine, Hühner, Hirsche, Bienen, Äpfel, Erdbeeren, Weizen, Mais, Pilze und Wiese haben eines gemeinsam: Egal ob Tier oder Pflanze, sie alle findet man auf den Landwirtschaftsbetrieben der Schweiz.
Insgesamt werden in der Schweiz über 17 Millionen Nutztiere auf einer Fläche von rund einer Million Hektar Land gehalten. Diese Tiere und Pflanzen müssen umsorgt, gehegt und gepflegt werden. Agrarpraktiker und Agrarpraktikerinnen sind hierfür bestens geeignet und übernehmen nach Anweisung Arbeiten in den landwirtschaftlichen Betrieben. Agrarpraktiker und Agrarpraktikerinnen kennen die Abläufe von der Produktion bis zum Verkauf. Sie bereiten den Boden vor, säen und pflanzen, pflegen Kulturen, ernten, verarbeiten und bereiten die Produkte für den Verkauf vor.
Bei der Viehhaltung kümmern sich die Agrarpraktiker um die Tiere, füttern sie und reinigen Stall und Umgebung. Für ihre Arbeit nutzen sie Fahrzeuge wie Traktoren, Maschinen wie Mäh- oder Erntemaschinen und Anlagen wie Melkanlagen. Diese warten sie auch und nehmen selbstständig kleinere Reparaturen vor.
Fachrichtungen
Landwirtschaft: Fokus auf die Bewirtschaftung der Äcker, den Futterbau und die Nutztierhaltung
Spezialkulturen: Fokus auf Gemüse-, Obst- oder Rebbau
Weinbereitung: Fokus auf die Verarbeitung von Trauben zu Wein
Was und wozu?
- Damit die Ernte ertragreich ausfällt, hilft die Agrarpraktikerin beim Acker- und Futterbau. Sie lockert den Boden, streut die Aussaat und schützt die Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen.
- Damit keine Pflanzen eingehen, beobachtet der Agrarpraktiker die Natur genau und wässert, düngt oder schneidet die Pflanzen des Betriebes.
- Damit die Tiere des Hofes ein würdiges Dasein führen können, füttert und pflegt sie die Agrarpraktikerin und reinigt ihre Ställe.
- Damit er die Arbeit effizient erledigen kann, benützt der Agrarpraktiker diverse Maschinen und Anlagen, z.B. Traktoren, Mäh- oder Erntemaschinen.
Facts
- Zutritt
- Abgeschlossene Volksschule.
- Ausbildung
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2 Jahre berufliche Grundbildung. Berufsfachschulunterricht ist ein Tag pro Woche. Überbetriebliche Kurse runden die Ausbildung ab.
Wer gute Leistungen bringt, kann anschliessend ins zweite Lehrjahr von einer der Grundbildungen Landwirt/in EFZ, Gemüsegärtner/in EFZ, Obstfachmann/-frau EFZ, Geflügelfachmann/-frau EFZ, Winzer/in EFZ oder Weintechnologe/-in EFZ einsteigen. Die Tätigkeiten sind ähnlich; die Berufe sind jedoch anspruchsvoller und der Schulstoff schwieriger. Zudem ist die Verantwortung grösser. - Sonnenseite
- Die Ausbildung zum Agrarpraktiker resp. zur Agrarpraktikerin eröffnet diverse Weiterbildungen in zahlreichen Richtungen, zum Beispiel im Fachgebiet Landwirtschaft, Geflügel, Obst, Gemüse oder Trauben resp. Wein.
- Schattenseite
- Die Tätigkeiten der Agrarpraktiker und Agrarpraktikerinnen sind wetter- und jahreszeitenabhängig. Es gibt Zeiten, in denen es besonders viel zu tun gibt und es muss auch am Abend oder an den Wochenenden gearbeitet werden.
- Gut zu wissen
- Agrarpraktiker und Agrarpraktikerinnen unterstützen ihre Vorgesetzten auf deren Betrieben, im Stall, auf Feldern, in Obstanlagen, Rebbergen oder Kellereien. Als gesuchte Berufsleute haben sie gute Chancen, eine Stelle zu finden.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Agrarpraktiker/in EBA
Agronom/in FH, Umweltingenieur/in FH, Ingenieur-Agronom/in ETH (Bachelor)
Agro-Techniker/in HF, Agrokaufmann/-frau HF (eidg. Diplom)
Meisterlandwirt/in HFP, Gemüsegärtner-, Obstbau-, Geflügelwirtschafts-, Winzer-, Weintechnologiemeister/in HFP (eidg. Diplom)
Betriebsleiter/in Landwirtschaft, Gemüsebau, Obstbau, Geflügelwirtschaft, Weinbau oder Weintechnologie BP, Fachmann/-frau in biologisch-dynamischer Landwirtschaft BP (eidg. Fachausweis)
Landwirt/in EFZ oder andere berufliche Grundbildung der Landwirtschaft (Einstieg ins 2. Lehrjahr)
Agrarpraktiker/in EBA
Abgeschlossene Volksschule