Berufsunteroffizier/in

ausbilden, führen, leiten, organisieren, koordinieren

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Was macht ein/e Berufsunteroffizier/in?

Berufsunteroffiziere und -offizierinnen sind für die technische Ausbildung von Armee-Angehörigen in Rekruten- und Kaderschulen verantwortlich.

Dabei geht es nicht nur um die Waffenkunde, sondern auch um Fachkenntnisse mit hochmodernen Hightech-Geräten, zum Beispiel Simulatoren, verschiedene Kommunikationssysteme und natürlich Computer. Um beim technischen Fortschritt solcher Geräte stets auf dem Laufenden zu bleiben, bilden sie sich regelmässig weiter. Da sie in allen Belangen von Waffen, Geräten und Systemen technische Fachkenntnisse besitzen, aber auch Experten in Gefechtstechnik sind, können sie Armee-Angehörige aller Grade in diesem Bereichen unterrichten. Ebenso in Frage kommen für sie Spezialaufgaben in Bundesämtern, im Heer oder Luftwaffe. Im grenzüberschreitenden Austausch haben sie mit Unteroffiziersakademien mit Nachbarländern zu tun.

Je nachdem, welche berufliche Ausbildung sie absolviert haben, lehren sie die Offiziere, Unteroffiziere und Rekruten nicht nur im technischen, sondern auch im administrativen Bereich oder in sportlichen Disziplinen. Dabei steht ihnen immer eine Fachperson zur Seite.

Was und wozu?

  • Damit der Berufsunteroffizier mit den modernen High-Tech-Geräten wie Simulatoren, Computern und Kommunikationssystemen richtig umgehen kann, bildet er sich laufend weiter.
  • Damit die Berufsunteroffizierin auch über die Grenzen hinaus über militärische Entwicklungen informiert ist, pflegt sie einen partnerschaftlichen Austausch mit anderen Unteroffiziersakademien im Ausland.
  • Damit der Berufsunteroffizier seinen Dienst antreten kann, hat er vor seiner Ausbildung den Militärdienst absolviert und einen Grad als Hauptfeldweibel, Feldweibel oder Fourier erworben.
  • Damit die Berufsunteroffizierin ihre Fachkenntnisse in technischen Fragen weitergeben kann, steht sie dem Kader und den Soldaten auch in beratender Funktion als Coach zur Seite.

Facts

Zutritt
a) Abschluss einer 3-jährigen Grundbildung oder

b) Berufsmaturität, gymnasiale Maturität oder gleichwertige Ausbildung sowie

c) das Führen eines Unteroffiziersgrades, dazu

d) keine Strafregistereinträge, Führerausweis Kategorie B sowie

e) Kenntnisse einer zweiten Landessprache.
Ausbildung
Mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder gleichwertigem Abschluss: 24 Monate.
Mit Berufs-, Fach- oder gymnasialer Maturität: 15 Monate.
Sonnenseite
Als Berufsunteroffizier oder -unteroffizierin geniesst man eine Sonderposition, weil man durch alle militärischen Grade die Fachperson für Waffen und technische Geräte ist.
Schattenseite
In dieser Funktion darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, da moderne Waffen und High-Tech-Geräte laufend weiterentwickelt werden.
Gut zu wissen
Berufsunteroffiziere und -unteroffizierinnen haben einerseits mit technischen Geräten und Waffen zu tun, andererseits eine lehrende und beratende Funktion. Die dazu nötigen Fachkenntnisse erwerben sie nach ihrer Ausbildung durch Weiterbildung und den Austausch mit anderen Militärakademien.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Berufsunteroffizier/in

Zeitmilitärgrund- und -ergänzungskurs. Ausbildung für Auslandeinsätze (International NCO Courses).

Weiterausbildungslehrgang (WAL 2): Vorbereitungskurs zum Hauptadjutant, Führungsgehilfe des Schulkommandanten, Einsatz als Klassenlehrer an der BUSA.

Weiterausbildungslehrgang (WAL 1): Vorbereitungskurs zum Stabsadjutant, Einsatz als Ausbilder in Kaderschulen

Weiterausbildungskurse (WAK): Fachliche Bildung, Einsatz als Fachausbilder/in

Berufsunteroffizier/in

Berufliche Grundbildung (EFZ), Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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