Spezialisierung

Betriebssanitäter/in

helfen, versorgen, untersuchen, unterstützen, betreuen, beraten

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Was macht ein/e Betriebssanitäter/in?

Je nach Branche gibt es Berufe mit erhöhtem Unfall- oder Krankheitsrisiko. Aber auch in wachsenden und grossen Unternehmen stellt sich irgendwann die Frage, ob ein hausinterner Sanitätsdienst nicht sinnvoll wäre.

Für solche Fälle gibt es speziell ausgebildete Fachleute, die Betriebssanitäter und Betriebssanitäterinnen. Sie leisten leisten Erste Hilfe bei Unfällen, plötzlichem Unwohlsein oder Erkrankung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in meist grösseren Betrieben. Ihr Arbeitsplatz ist das Sanitätszimmer oder die Unfallstelle innerhalb des Betriebes. Sie nehmen eine vermittelnde Rolle zwischen Patient und Notarzt oder Rettungsdienst ein, sofern dies notwendig ist. Sie sind bestens geschult und können daher gut abschätzen, wann sie eine Fachärztin oder einen Facharzt hinzuziehen oder schlimmstenfalls die Ambulanz rufen müssen.

Weitere Aufgaben von Betriebssanitätern und -sanitäterinnen sind zum Beispiel die Instruktion und Beratung von Mitarbeitenden (Sozialmedizin), Präventionsmaßnahmen, Reihenuntersuchungen, Gesundheitsförderung oder Impfaktionen. Die laufenden ärztlichen Verordnungen überwachen sie sorgfältig und führen sie wenn nötig selber durch.

Was und wozu?

  • Damit der Betriebssanitäter jederzeit über genügend Desinfizierungsmittel, Verbandstoff, Schmerzmittel und weitere Arzneien verfügt, die in einen Notfallschrank gehören, füllt er regelmässig nach, was fehlt.
  • Damit die Betriebssanitäterin in Notfallsituationen nicht nur erste Hilfe leisten kann, sondern auch richtige Entscheidungen trifft, was als nächstes zu tun ist, bildet sie sich weiter.
  • Damit der Betriebssanitäter auch Unfälle vermindern kann, besucht er die Produktionshalle der Firma, für die er arbeitet, und stellt eine Liste mit Sicherheitsmassnahmen auf.
  • Damit die Betriebssanitäterin während einer Grippewelle bei Bedarf nicht nur fiebersenkende Tabletten abgeben kann, bestellt sie verschiedene Erkältungs- und Hustentees.

Facts

Zutritt
a) Absolvierte Nothilfe-Grundausbildung und

b) Erste-Hilfe-Kurs und Versorgung

c) persönliche Reife.
Ausbildung
Je nach Anbieter etwas unterschiedlich, meist jedoch 3- bis 4-stufiges Ausbildungskonzept zu je 3 bis 4 Tagen.

Abschluss: Zertifikat oder Testat der Ausbildungsinstitution.
Sonnenseite
Als Anlaufstelle für betriebsinterne Unfälle oder akute Krankheitsvorfälle ist man gern gesehen. Schliesslich zählt in einem Notfall jede Minute, und womöglich wird man zum Lebensretter bzw. zur Lebensretterin.
Schattenseite
In dieser Funktion kann man zwar erste Hilfe leisten, doch Notfallsituationen sind nicht leicht zu ertragen. Ein kühles Gemüt und starke Nerven sind auf jeden Fall hilfreich.
Gut zu wissen
Im Alltag sind die Betriebssanitäter und Betriebssanitäterinnen mit ganz gewöhnlichen Arbeiten beschäftigt, ein Notfall ereignet sich zum zum Glück nicht jeden Tag. Meist kümmern sich die Berufsleute um Unfallprävention, Gesundheitsförderung oder informieren sich über neuste medizinische Errungenschaften.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Betriebssanitäter/in

Fortbildungs- und Refreshkurse.

Chefsanitäter/in in Grossbetrieben, Ausbildner/in

Betriebssanitäter/in

Nothilfe-Grundausbildung (siehe Zutritt)

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