Eidg. Fachausweis

Brandschutzfachmann/-frau BP

abklären, bestimmen, planen, leiten, beraten, begleiten

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Was macht ein/e Brandschutzfachmann/-frau BP?

Um Brände zu verhindern, Menschen, Tiere und Sachwerte zu schützen, braucht es die Brandschutzfachmänner und Brandschutzfachfrauen. Sie stehen der Bauherrschaft, Haus- und Liegenschaftenbesitzern mit ihrem fachkundigen Wissen beratend zur Seite.

Zuerst müssen die baulichen und technischen Voraussetzungen abgeklärt werden, so dass die Brandschutzfachleute mit ihrer Planung beginnen können, sei es für einen Neu- oder Umbau. Dazu müssen sie die wärmetechnischen Anlagen beurteilen können, die Brandauslöser sein können. Diese werden mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben und geben den Brandschutzfachleuten Aufschluss darüber, welche Schutzmassnahmen sich davon ableiten lassen. Dazu zählen Sprinkler-, Brandmelde- und Trockenlöschanlagen, aber auch Rauch- und Wärmeabzugssysteme müssen eingebaut werden. Anhand deren berechnen sie dann die nötigen Schutzmassnahmen, erstellen eine Kostenaufstellung, Termin- und Projektpläne.

Auch nach der Übergabe der fertig umgesetzten Brandschutzvorrichtungen sind die Brandschutzfachleute für ihre Kundschaft die Ansprechpersonen bei allen Fragen zum Brandschutz.

Was und wozu?

  • Damit das Brandschutzkonzept reibungslos umgesetzt werden kann, hält sich der Brandschutzfachmann an die Brandschutzvorschriften sowie die Vorgaben zum Personen- und Sachwertschutz.
  • Damit sie den Bedarf und Einsatz der passenden Löschmittel berechnen kann, stellt die Brandschutzfachfrau einen Plan auf und besorgt darauf hin die geeigneten Mittel in ausreichender Menge.
  • Damit ein Schulhaus, das komplett umgebaut werden soll, über einwandfreie Brandschutzvorrichtungen verfügt, erstellt der Brandschutzfachmann ein komplettes Brandschutzkonzept.
  • Damit der Bauherr weiss, weshalb bei der Gasheizung in seiner Liegenschaft ein bestimmtes Brandschutzsystem nötig ist, erklärt ihm die Brandschutzfachfrau die Zusammenhänge.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Berufslehre mit EFZ oder gleichwertiger Abschluss und 2 Jahre oder mehr Berufserfahrung

b) dazu mind 2 Projektleitungen als Brandschutzverantwortliche/r oder

c) mind. 5 Jahre Berufserfahrung in der Planung, Projektleitung, Kontrolle oder Ausführung von Bauten und Anlagen.
Ausbildung
14 berufsbegleitende Kurstage, aufgeteilt auf 6–9 Monate.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Es ist eine dankbare und sinnvolle Tätigkeit, Brände zu verhindern oder den Schaden im Fall eines Feuerausbruchs zu schmälern und dadurch Menschen zu retten. Der Beruf bietet sich zudem an, sich auf bestimmte Löschsysteme zu spezialisieren.
Schattenseite
Brandschutzfachleute sind sich stets bewusst, dass ihre Entscheidungen für bestimmte Brandschutzvorrichtungen und Löschsysteme Leben retten können. Regelmässige Kontrollen der eingebauten Löschsysteme und ein hohes Risikobewusstsein sind unerlässlich.
Gut zu wissen
Je nachdem, ob Brandschutzfachleute in der Privatwirtschaft oder öffentlichen Verwaltungen arbeiten, verlagern sich ihre täglichen Aufgaben. Im letztgenannten Fall sind sie mehrheitlich für Kontrollen und das Überprüfen der gesetzlichen Brandschutzbestimmungen unterwegs. Arbeiten sie für Bauunternehmen, Architektur- oder Ingenieurbüros, sind sie vor allem mit der Projektleitung, Planung und Qualitätskontrollen beauftragt.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Brandschutzfachmann/-frau BP

Architekt/in FH, Gebäudetechnikingenieur/in FH (Bachelor)

Brandschutzexperte/-in HFP (eidg. Diplom)

Fachperson Wasserlöschanlagen VKG, Brandmeldeanlagen VKG, äusserer Blitzschutz VKG etc.(Spezialisierungen)

Brandschutzfachmann/-frau BP

Berufslehre mit EFZ oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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