Kaufmann/-frau EFZ – Nahrungsmittel-Industrie
organisieren, schreiben, abrechnen, telefonieren, erfassen, beraten
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung, Nahrung
Bildungstyp
EFZ-Berufe (Lehre)
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Was macht ein/e Kaufmann/-frau EFZ – Nahrungsmittel-Industrie?
In der Nahrungsmittelbranche entstehen zahlreiche planerische und organisatorische Aufgaben. Kaufmänner und die Kauffrauen – Nahrungsmittel-Industrie kennen die gesamten Abläufe innerhalb des Lebensmittelunternehmens, für das sie arbeiten. Vom Marketing und Einkauf über die Herstellung und Lagerung bis hin zur Logistik und zum Verkauf, überall dort sind auch kaufmännische Kenntnisse gefragt.
Meist sind es grössere Betriebe, in denen die Kaufleute – Nahrungsmittel-Industrie tätig sind und wo bspw. Fertiggerichte, Konserven oder Milcherzeugnisse hergestellt werden. Mal kümmern sich die Berufsleute um die Produktverpackung, mal sind sie im Marketing aktiv und stellen Vergleiche mit Konkurrenzprodukten her. Sie führen Statistiken, haben mit dem Zahlungsverkehr, Lohnabrechnungen und Budgetplanung zu tun, holen Offerten ein und beraten die Kunden.
Durch die Sicherstellung der logistischen Abläufe, die Qualitätskontrolle und den reibungslosen Austausch mit Lieferanten und Kunden leisten die Kaufleute – Nahrungsmittel-Industrie ihren Beitrag für die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens.
Was und wozu?
- Damit sein Unternehmen erfolgreich produzieren kann, beschäftigt sich der Kaufmann – Nahrungsmittel-Industrie mit der Optimierung der Produkte und den Herstellungsabläufen.
- Damit sie stets auf dem neusten der Entwicklungen ist, beobachtet die Kauffrau – Nahrungsmittel-Industrie Produkte und Dienstleistungen anderer Anbieter.
- Damit die Mitarbeitenden, die für die Lagerung der Lebensmittel verantwortlich sind, nicht gegen die Vorschriften und Richtlinien des Lebensmittelrechts verstossen, informiert und unterstützt sie der Kaufmann – Nahrungsmittel-Industrie.
- Damit der Zahlungsverkehr nicht beanstandet werden kann, kümmert sich die Kauffrau – Nahrungsmittel-Industrie um die Rechnungsstellung, Verbuchungen, Kontoführung, Projektfinanzierung, Jahresabschluss und Budgetfragen.
Facts
das musst du vorher wissen.
Sonnenseite
Die Schweiz verfügt über eine grosse Anzahl von gut etablierten Nahrungsmittelproduzenten. Kaufleute – Nahrungsmittel-Industrie stossen gezielt in den Bereich der Nischen- und Qualitätsprodukte vor, wo ständig Neuheiten angeboten und höhere Margen erzielt werden können.
Schattenseite
Im Inland steigt der Preisdruck. Die Nahrungsmittel-Industrie ist mit gewachsenen Agrar- und standortbedingten Hochkostenstrukturen und mit dem sich rasch internationalisierenden Absatz-Wettbewerbsumfeld konfrontiert. Der Kampf um ein Kuchenstück in einem hoch gesättigten Markt wird durch den Einzug neuer ausländischer Lebensmittel-Discounter zusätzlich verstärkt.
Zutritt & Ausbildung
Abgeschlossene Volksschule, oberste Stufe vorteilhaft. Beherrschen des Tastaturschreibens.
3 Jahre berufliche Grundbildung, eine Fremdsprache obligatorisch (wird von den Kantonen festgelegt). Wahlpflichtfach: zweite Fremdsprache oder individuelle Projektarbeit. Berufsfachschule findet im ersten und zweiten Jahr an 2 Tagen, im dritten Jahr an 1 Tag pro Woche statt; mit Berufsmatura durchgehend 2 Tage. Überbetriebliche Kurse runden die praktische und theoretische Bildung ab.
Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann während oder nach der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besuchen.
Mit gymnasialer Matura ist eine verkürzte 2-jährige Grundbildung (way-up) möglich.
Kaufmann/-frau EBA – Nahrungsmittel-Industrie: 2-jährige, verkürzte Grundbildung für eher praxisorientierte Jugendliche.
Skills
TOP 10 Anforderungen
Je nach Branche müssen zusätzlich unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Hier: Interesse für Nahrungsmittel.
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?
Facts
Gut zu wissen & Karrierewege
Kaufleute – Nahrungsmittel-Industrie sind meist in grösseren Produktionsbetrieben der Lebensmittelbranche tätig. Die Globalisierung führt zu stetem Wandel. In einem weitgehend gesättigten Markt wie der Schweiz muss die Nahrungsmittelindustrie vor allem mit ausländischen Expansionen wachsen.
Es bestehen verschiedene Weiterbildungsangebote von Berufsfachschulen, Berufs- und Branchenverbänden.
- Betriebsökonom/in FH, Wirtschaftsingenieur/in FH (Bachelor)
- Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF (eidgenössisches Diplom)
- Betriebswirtschafter/in KMU HFP, Einkaufsleiter/in HFP, Verkaufsleiter/in HFP, Aussenhandelsleiter/in HFP, Experte/-in in Rechnungslegung und Controlling HFP (eidg. Diplom)
- Aussenhandelsfachmann/-frau BP, Marketingfachmann/-frau BP, Einkaufsfachmann/-frau BP, Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen BP (eidg. Fachausweis)
- Kaufmann/-frau EFZ – Nahrungsmittel-Industrie
- Kaufmann/-frau EBA oder abgeschlossene Volksschule