Eidg. Diplom

Meister/in Wärmetechnikplanung HFP

leiten, führen, messen, berechnen, projektieren, zeichnen

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Was macht ein/e Meister/in Wärmetechnikplanung HFP?

Meister und Meisterinnen Wärmetechnikplanung sind Experten für die Planung von wärmetechnischen Anlagen bei Neubauten oder im Rahmen von Sanierungen. Sie verantworten Projekte von wärmetechnischen Anlagen von der Kundenberatung über die Konzipierung bis hin zur Abnahme und Betriebsoptimierung. Es sind in der Regel komplexe, gewerkübergreifende Gesamtprojekte (Sanitär, Lüftung, Heizung, Kälte, Elektro und Gebäudeautomation).

Die Meister und Meisterinnen beraten ihre Kunden und präsentieren ihnen anschaulich die Konzepte. Sie gewährleisten, dass die konzipierten Anlagen zuverlässig funktionieren, einen guten Komfort bieten und energieeffizient ausgelegt sind. Sie leiten und koordinieren die Projektteams und erarbeiten mit den beteiligten Gewerken gemeinsame Lösungen bei der Erstellung der PIanungsunterlagen, bei der Überwachung der Ausführung und bei der Abnahme.

Die Meister und Meisterinnen leiten nicht nur die Planer der verschiedenen Gewerke an, sie arbeiten auch in einem Netzwerk mit diversen Anspruchsgruppen wie Bauherren, Bauleitungen, Architektinnen, Behörden, Handwerkerinnen, Herstellern und Lieferanten. Dabei sind sie nicht zuletzt auch für die Berechnung und die Einhaltung der Kosten verantwortlich.

Was und wozu?

  • Damit die Projekte gelingen, arbeitet der Meister Wärmetechnikplanung stets genau und sorgt dafür, dass die wärmetechnischen Anlagen dank präzisen Plänen und exakt kalkulierten Kosten entsprechend den Wünschen der Kundschaft realisiert werden können.
  • Damit die wärmetechnischen Anlagen den hohen Ansprüchen der Kundschaft gerecht werden, denkt die Meisterin Wärmetechnikplanung vernetzt und übergreifend, koordiniert die beteiligten Gewerke und erarbeitet gemeinsame Lösungen.
  • Damit die Reputation seines Unternehmens und der gesamten Gebäudetechnikbranche gestärkt wird, erklärt der Meister Wärmetechnikplanung seinen Kundinnen und Kunden die komplexen Sachverhalte in leicht verständlichen Worten.
  • Damit sie bei der Planung den komplexen Anforderungen durch das Energiegesetz, die kantonalen Vollzugsvorschriften wie auch durch bauspezifische Normen und Standards gerecht wird, wendet die Meisterin Wärmetechnikplanung ihr Fachwissen über neue Technologien an.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Gebäudetechnikplaner/in Heizung EFZ mit mind. 4 Jahren Berufspraxis oder

b) Gebäudetechnikplaner/in Sanitär, Lüftung oder Heizsysteme EFZ mit mind. 5 Jahren Berufspraxis oder

c) Chefmonteur/in Heizung BP, Sanitärmeister/in HFP oder Sanitärplaner/in HFP mit mind. 3 Jahren Berufspraxis oder

d) Heizungsmeister/in HFP mit mind. 2 Jahren Berufspraxis.

e) In jedem Fall die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen.
Ausbildung
2 Jahre berufsbegleitende Weiterbildung in Ausbildungsblöcken (insgesamt 23 Wochen).

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Warme oder klimatisierte Gebäude sind ein wichtiges Bedürfnis der Gesellschaft. Meister und Meisterinnen Wärmetechnikplanung tragen mit ihrer Planung dazu bei, die Bedürfnisse ihrer Kunden umzusetzen. Sie stellen ein bedarfsgerechtes und energieeffizientes Betreiben der Anlagen sicher und fördern den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern.
Schattenseite
Die Meister und Meisterinnen sind dafür verantwortlich, dass die Qualität der Planung dem Stand der Technik, den rechtlichen Vorgaben sowie den Ansprüchen der Kundschaft entspricht. Das ist nicht immer einfach.
Gut zu wissen
Meister und Meisterinnen Wärmetechnikplanung arbeiten sowohl in planenden wie auch in ausführenden Unternehmen der Gebäudetechnikbranche.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig

Karrierewege als Meister/in Wärmetechnikplanung HFP

Weiterbildungsangebote in den Bildungszentren des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes (suissetec) oder in regionalen Bildungszentren.

Gebäudetechnikingenieur/in FH (Bachelor)

Gebäudetechniker/in HF (eidg. Diplom)

Meister/in Wärmetechnikplanung HFP

Gebäudetechnikplaner/in Heizung EFZ oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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