Podologe/-in EFZ

beurteilen, behandeln, korrigieren, verbinden, beraten

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Was macht ein/e Podologe/-in EFZ?

Wer hätte gedacht, dass rund 85 Prozent der Bevölkerung an Problemen im Fussbereich leiden? Podologen und Podologinnen befassen sich mit diesen Problemen. Sie haben Kunden jeden Alters und aus unterschiedlichem Umfeld. Ihre Behandlungen sind unterschiedlich: Sie entfernen das oft schmerzhafte Hühnerauge genauso wie andere Hornhautverdickungen am Fuss.

Podologen und Podologinnen behandeln und korrigieren eingewachsene Nägel, bringen Druckentlastungs- und Schutzverbände an. Sie massieren zur Linderung Füsse und Unterschenkel mit einer Creme. Immer klären sie auch die Ursachen der Beschwerden ab: Trägt der Kunde für seinen Fuss geeignete Schuhe? Verursacht ein Spreiz- oder Senkfuss die Schmerzen oder Druckstellen? Sie zeigen den Kunden, wie sie Beschwerden entgegenwirken können.

Podologen und Podologinnen fertigen zudem Fussabdrücke für Masseinlagen und beraten beim Verkauf von Fusspflegeprodukten, Gesundheitsschuhen und orthopädischen Hilfsmitteln. Sie wissen, wann ein Patient dem Arzt zugewiesen werden muss. Gehört die zu behandelnde Person einer Risikogruppe an (z.B. durch Vorerkrankungen), arbeiten sie auf Anweisung von Vorgesetzten (dipl. Podologen/-innen HF). Nach der Behandlung machen sie Notizen in den Kundendossiers. Gebrauchte Geräte und Instrumente reinigen und sterilisieren sie mit Bedacht auf Ordnung und Sauberkeit, denn Hygiene ist hier äusserst wichtig.

Was und wozu?

  • Damit das Hühnerauge den Kunden nicht mehr schmerzt, entfernt es die Podologin geschickt und unblutig mit dem Skalpell und behandelt die Stelle danach sorgfältig mit geeigneten Feilen.
  • Damit ein eingewachsener Nagel wieder normal wachsen kann, behandelt ihn der Podologe mit dem Fräser und korrigiert den Wuchs mit einer Spezialspange.
  • Damit die Kundin keine Probleme im Nagel- und Zehenbereich bekommt, schneidet und schleift die Podologin die Nägel fachgerecht in ihre natürliche Form.
  • Damit die Fuss- und Unterschenkelmuskulatur angeregt und entspannt wird, massiert der Podologe die Füsse des Kunden am Ende der Behandlung.
  • Damit die Kundin ihre Füsse auch zu Hause pflegen kann, berät sie die Podologin mit Fachwissen und Erfahrung und verkauft ihr geeignete Pflegeprodukte.
  • Damit der Podologe dem Kunden keine Schmerzen zufügt, setzt er die Instrumente und Geräte mit viel Fingerspitzengefühl ein.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung in einer Podologie-Praxis.
Sonnenseite
Podologinnen und Podologen sind täglich in Kontakt mit Menschen. Die Kunden und Kundinnen sind froh und dankbar, wenn Fussprobleme behandelt und Schmerzen gelindert werden.
Schattenseite
Die Tätigkeit ist körperlich anstrengend. Manchmal gibt es auch Kunden oder Kundinnen, die schwierig oder besonders empfindlich sind. Dann braucht es Geduld und Gelassenheit.
Gut zu wissen
Fussleiden treten relativ häufig auf, weit häufiger, als oft vermutet wird. Sowohl junge wie auch ältere Personen sind davon betroffen. Podologen und Podologinnen sind deshalb gesuchte Fachkräfte, die ihre Tätigkeit in Fusspflegepraxen, Spitälern, Kliniken sowie Altersheimen ausüben.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig

Karrierewege als Podologe/-in EFZ

Kurse und Seminare des Schweiz. Podologen-Verbands SPV, Studium von Fachliteratur, um über die medizinischen und technischen Entwicklungen im Fachbereich auf dem Laufenden zu sein. Aufstieg: Podologe/-in mit eigener Fusspflegepraxis (Bewilligung der kantonalen Sanitätsdirektion notwendig).

Physiotherapeut/in FH, Pflegefachmann/-frau FH (Bachelor)

Podologe/-in HF, Aktivierungsfachmann/-frau HF, Pflegefachmann/-frau HF (eidg. Diplom)

Medizinische/r Masseur/in BP (eidg. Fachausweis)

Podologe/-in EFZ

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