Uhrenarbeiter/in EBA

einschalen, regulieren, messen, kontrollieren, einstellen

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Was macht ein/e Uhrenarbeiter/in EBA?

Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterinnen sind in Produktionsbetrieben der Uhrenindustrie tätig, in der Montage oder im Service von mechanischen und elektronischen Uhren und Uhrwerken. Sie setzen Zifferblätter und Zeiger ein und montieren Uhrenbänder ans Gehäuse. Mit manuellen und maschinellen Bearbeitungstechniken lernen sie, einfache Werkzeuge zu fertigen. Sie beurteilen die Funktionalität, die Qualität und das Aussehen der Bauteile gemäss den Normen, verstehen die grundlegenden Funktionsweisen von Uhrwerken und können die verschiedenen Eigenschaften der verwendeten Materialien unterscheiden.

Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterinnen mit Schwerpunkt «Zusammensetzen» kennen die unterschiedlichen Bestandteile der Uhr wie Zeiger, Krone, etc., die sie sorgfältig mit dem Uhrwerk verbinden, schmieren und reinigen. Auch die Oberflächen behandeln sie fachgerecht und prüfen die Uhr auf Wasserdichtigkeit.

Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterinnen mit Schwerpunkt «Regulieren» setzen Uhrwerke in Gang und wenden dynamische Auswuchtverfahren an. Sie können Korrekturen an der Hemmung (die das Räderwerk der Uhr in Gang bringt) vornehmen und verstehen die Funktionsweise der Schweizer Ankerhemmung.

Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterinnen mit dem Schwerpunkt «Ausstattung» (Habillage) kümmern sich um die Arbeiten der Vormontage von Armbändern und Gehäusen. Sie fügen die Bestandteile zusammen, schalen das Uhrwerk ein, passen das Uhrenband an und polieren den Zeitmesser am Ende.

Was und wozu?

  • Damit wir stets die genaue Uhrzeit kennen, hilft der Uhrenarbeiter bei der Produktion modernster Zeitmesser mit.
  • Damit die Uhr ihre spätere Form bekommt, setzt sie die Uhrenarbeiterin mit Schwerpunkt Zusammensetzen zusammen, indem sie Uhrwerke ins Uhrgehäuse einbaut, Zeiger und Zifferblätter oder Digitalanzeigen einsetzt und die Armbänder montiert.
  • Damit die Uhr später einwandfrei funktioniert, setzt sie der Uhrenarbeiter mit Schwerpunkt Regulieren in Gang und kontrolliert mit verschiedenen Messgeräten, ob sie richtig tickt.
  • Damit die maschinelle Serienproduktion der Uhren störungsfrei vonstattengeht, steuert und programmiert die Uhrenarbeiterin die Maschinen und überwacht die Produktion.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
2 Jahre berufliche Grundbildung in einem Betrieb der Uhrenproduktion. Es gibt drei Schwerpunkte: Zusammensetzen, Regulieren, Ausstattung (Habillage). Der Berufsfachschulunterricht wird am ZeitZentrum, der Uhrmacherschule in Grenchen, durchgeführt.

Wer gute Leistungen bringt, kann anschliessend ins zweite Lehrjahr der Grundbildung Uhrmacher/in Produktion EFZ einsteigen. Die Tätigkeiten sind ähnlich; der Beruf ist jedoch anspruchsvoller und der Schulstoff schwieriger. Zudem ist die Verantwortung grösser.
Sonnenseite
Bei den Uhrenarbeitern und Uhrenarbeiterinnen dreht sich alles um die Zeit – genauer gesagt, um die Zeitmessung. Sie sind dafür verantwortlich, dass alles richtig tickt. Der Beruf verbindet jahrhundertealte Handwerkstradition mit modernster Spitzentechnologie und bietet abwechslungsreiche Aufgaben.
Schattenseite
Als Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterin muss man stets äusserst konzentriert sein, während man die Uhren produziert, repariert, prüft und wartet. Wer nicht genau arbeitet, riskiert, dass die Uhr später nicht einwandfrei funktioniert.
Gut zu wissen
Uhrenarbeiter und Uhrenarbeiterinnen verbringen den Grossteil ihrer Ausbildung in der Werkstatt. Sie wechseln Batterien, befestigen Armbänder und reinigen Gehäuse. Nach der Ausbildung haben sie viele verschiedene Möglichkeiten, z.B. eine Anstellung in Reparatur- und Servicewerkstätten, im Einzelhandel oder in der industriellen Fertigung.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
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wichtig
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unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Uhrenarbeiter/in EBA

Weiterbildungsangebote vom Arbeitgeberverband der schweiz. Uhrenindustrie und von Fachschulen der Uhrenbranche.

Mikrotechnikingenieur/in FH, Produkt- und Industriedesigner/in FH (Bachelor)

Mikrotechniker/in HF – Restauration/Complications horlogères, Maschinenbautechniker/in HF (eidg. Diplom)

Meister/in Uhrmacherhandwerk (Deutschland)

Bereichsleiter/in Uhrenbranche BP, Prozessfachmann/-frau BP (eidg. Fachausweis)

Uhrmacher/in EFZ (verkürzte Zusatzlehre)

Uhrmacher/in Produktion EFZ (Einstieg ins 2. Lehrjahr)

Uhrenarbeiter/in EBA

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