Zifferblattmacher/in

einstellen, fertigen, drucken, lackieren, organisieren, reinigen

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Was macht ein/e Zifferblattmacher/in?

Zifferblattmacher und Zifferblattmacherinnen fertigen verschiedenartige Motive für die Zifferblätter von Uhren an. Dabei geht es um Stundenzeichen oder Ziffern, die Anzeige der Mondphasen, Tages- und Datumsangaben, Markenname, Dekorationen etc. Für die Arbeit benutzen sie unterschiedliche manuelle und automatische Maschinen wie Siebdruck- oder Tampondruckmaschinen.

Beim Siebdruck legen sie eine Schablone aus Metallrahmen und mit dünnem Netz auf die Maschine und stellen die Farben ein, die für das Zifferblatt vorgesehen sind. Dann ziehen sie die Farbe mithilfe eines Spachtels an die Stellen, die bedruckt werden müssen. Die Farbschichten, wovon sie mehrere auftragen, trocknen sie mit Heissluft, UV- oder Infrarotstrahlen.
Beim Tampondruck verwenden sie ein Metallstück (Klischee), in dem die Motive fürs Zifferblatt eingraviert sind. Dieses wird in eine Maschine eingespannt, richtig positioniert und anhand des Tampons, eines Silikon- oder Gelatinestempels, bedruckt. Wenn nach ein, zwei Probedrucke die Motive auf dem Zifferblatt exakt platziert sind, bringen sie noch eine Lackschicht an.

Zifferblattmacher und Zifferblattmacherinnen organisieren ihre Arbeit nach den Instruktionsplänen, die sie von der technischen Abteilung erhalten. In einigen Unternehmen entwickeln sie auch Prototypen von Zifferblättern, zum Beispiel dann, wenn Kunden ganz bestimmte Inschriften oder Zeichen wünschen.

Was und wozu?

  • Damit die Zifferblätter der Uhren ansprechend erscheinen, bringt der Zifferblattmacher verschiedene Motive und Dekorationen an, indem er Abziehbilder oder Siebdrucktechniken verwendet.
  • Damit auch auf dem Zifferblatt der klar erkenntlich ist, welche Firmenmarke die Uhr hergestellt hat, bildet die Zifferblattmacherin darauf dezent das Logo der Firma ab.
  • Damit das mit Farbe bedruckte Zifferblatt später nicht abfärbt, trocknet der Zifferblattmacher jede Farbschicht mit UV-, Infrarot- oder Heisslufttechniken.
  • Damit bei der maschinellen Produktion der Zifferblätter Fehler vermieden werden können, überprüft die Zifferblattmacherin die Produktion regelmässig.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
2 Jahre. Diese Ausbildung unterliegt dem Arbeitgebervertrag der Schweizerischen Uhrenindustrie (CP).
Sonnenseite
Die Kunsthandwerke rund um die Uhrenproduktion erfreuen sich seit einem Jahrzehnt wieder eines stark zunehmenden Interesses. Dadurch tragen sie dazu bei, dass alte Handwerkstechniken neu belebt und verbreitet werden.
Schattenseite
Zifferblattmacher und Zifferblattmacherinnen müssen stets äusserst exakt und präzise arbeiten. Das erfordert viel Ausdauer und Geduld.
Gut zu wissen
Die Berufsleute arbeiten in Teams. Sie sitzen an Werkbänken in Werkstätten und führen die sich wiederholenden Tätigkeiten in Handarbeit oder mit Hilfe von Maschinen aus. In einigen Unternehmen können sie Prototypen für Kunden anfertigen, die besondere Kennzeichnungen wünschen.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
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sehr wichtig
wichtig
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sehr wichtig
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wichtig
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Karrierewege als Zifferblattmacher/in

Als Zifferblattmacher/in hat man die Möglichkeit, den Beruf auch in anderen Domänen auszuführen. Zum Beispiel für Beschriftungen von Einzelstücken und Artikeln in der Schreibwaren-, Optiker- oder Haushaltsbranche. Es gibt nur wenige Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Uhrmacherei, abgesehen von den Kursen, die von Arbeitsorganisationen, Unternehmen und privaten Ausbildungsinstituten angeboten werden. Aufstiegsmöglichkeiten finden sich hauptsächlich im Rahmen interner Spezialisierung.

Teamleiter/in, Atelierchef/in

Zifferblattmacher/in

Abgeschlossene Volksschule

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