Lehrstart – ein neues Kapitel beginnt
15.09.2023 von F. Hoffmann-La Roche AG Lernende berichten
In Rotkreuz fuhren vor Kurzem 48 Lernende aus dem ersten Lehrjahr gemeinsam nach Blatten bei Naters im Kanton Wallis. Bereits nach der Ankunft erhielten die Lernenden einen Input von der Oberwalliser Forstreviere. Denn in den kommenden Tagen halfen die Jugendlichen tatkräftig Beschriftungen für Suonen (Bewässerungskanälen) anzufertigen, begleiteten den Rückbau eines Hauses oder bereiteten Weideflächen für Geissen vor, indem sie den Wald von heruntergefallenen Ästen befreiten.
In verschiedenen Gruppen eingeteilt legten die Lernenden während drei Tagen an unterschiedlichen Baustellen selbst Hand an. Wohlverdient folgte dann am Abend ein leckeres Abendessen, welches zu einem der Highlights gehörte, wie Medea, Informatikerin Applikationsentwicklung way up plus erzählt: «Das Essen war immer sehr fein». Ausserdem fand besonders der «Spasstag» mit der Wanderung und dem anschliessenden Besuch in der Badi Gefallen bei den Lernenden.
Abende voller Spiel und Spass
Doch das Abendessen und die Badi waren nicht die einzigen Highlights der Lernenden. Weiter hatten sie jeweils genügend Zeit, um sich auch über die Berufsgruppe hinaus in Ruhe kennenzulernen. «Die Abende, wo alle Lernenden zusammen Tischtennis oder andere Spiele gespielt haben, gehören sicher zu meinen Highlights des Lagers», erinnert sich Rex, Elektroniker EFZ. Dieser Meinung ist auch Vanesa, Logistikerin EFZ: «Meine Highlights waren sicherlich die Spiele am Abend. Dort hat man sich kennengelernt.» Vor lauter Trubel war dabei jegliche Anstrengung schnell wieder vergessen. «Die Stimmung war immer sehr gut. Zuerst waren die Lernenden zwar jeweils etwas müde am Abend, aber sobald wir wieder zusammen Spiele gespielt haben und draussen waren, waren alle wieder voll motiviert», lächelt Simona, Mediamatikerin EFZ.
«Man lernte Leute mit ähnlichen Interessen kennen und sprach über verschiedenste Themen»
Simona, Mediamatikerin EFZBereits am ersten Abend, herrschte eine solch vertraute Stimmung, dass jegliche Bedenken verflogen. «Man lernte Leute mit ähnlichen Interessen kennen und sprach über verschiedenste Themen», erzählt Simona. So entstanden bereits Freundschaften, die über den Berufsalltag hinausgehen. «Wir planen sogar mit Lernenden aus verschiedenen Berufsgruppen ins Kino zu gehen. Das wäre nie passiert, wenn wir nicht zusammen im Lager gewesen wären», freut sich Vanesa.
Ein gelungener Einstieg
Mit vielen neuen Kontakten und zufriedenen Gesichtern kehrten die Lernenden nach 5 Tagen wieder heim. Gerne schauen sie auf die Lagerzeit zurück. Denn in einem Punkt sind sich die Jugendlichen alle einig: «Das Lager hat mir definitiv geholfen, mich besser zurechtzufinden. Man lernt sich viel schneller kennen, da man auch die Freizeit miteinander verbringt.» Auch für Alessandro, Laborant EFZ hat das Lager den Einstieg in die Lehre erleichtert: «Es fördert das Teambuilding und man lernt auch die anderen Berufsbildner:innen kennen».
Nicht nur neue Leute haben die Lernenden kennengelernt, auch mit den Aufgaben der Förster sowie der Wichtigkeit zur Natur Sorge zu tragen und diese zu pflegen, wurden die Lernenden vertraut. «Ich nehme aus der Lagerzeit mit, dass auch Arbeiten, die man normalerweise nicht sehr interessant findet, ebenfalls Spass machen können», sagt Rex.
«Sei offen für Neues. Sei das bei der Arbeit mit den Förstern oder auch bei Spielen, die man am Abend mit den anderen spielt»
Rex, Elektroniker EFZAuch Vanesa erinnert sich gerne zurück: «Ich habe Lager noch von der Schulzeit her mit etwas Negativem verbunden, weil es immer so anstrengend war. Natürlich war es auch dieses Mal teilweise anstrengend, aber es hat mir gezeigt, dass ein Lager auch schön sein kann.»
Tipps für dein Lernendenlager
Und falls auf dich ebenfalls bald ein Lernendenlager wartet, haben unsere Profis noch ein paar Tipps für dich. «Sei offen für Neues. Sei das bei der Arbeit mit den Förstern oder auch bei Spielen, die man am Abend mit den anderen spielt», weiss Rex. Des Weiteren haben Medea und Vanesa noch einen Ratschlag zum Thema Packen: «Lest die Packliste gut durch – auch die zweite Seite», schmunzelt Medea. Vanesa hängt an: «Nehmt genügend Pullover mit. Die Nächte können kalt werden. Alessandro meint: «Mach dir nicht zu viele Gedanken im Vorhinein». Und auch Simona appelliert: «Geniess die Zeit!».
Social Day in Basel
In Basel fahren die Lernenden erst am Ende des ersten Lehrjahrs ins Lager. Doch auch hier wird zu Beginn das Kennenlernen grossgeschrieben. Mit dem «Social Day» sollen die Lernenden im Rahmen der ersten Woche ihrer Ausbildung die Möglichkeit erhalten, sich berufsübergreifend besser kennenzulernen. Dies gilt nicht nur für die Lernenden untereinander, sondern auch für das Kennenlernen der Mitarbeiter der ganzen Berufsbildungsabteilung. Der Social Day soll den Lernenden die anfänglichen Bedenken nehmen, welche zu Beginn dieses neuen Lebensabschnitts auftauchen können.
Der Tag startete mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück in Kaiseraugst. Danach folgte eine Wanderung nach Liestal in die Badi Gitterli. Gestärkt vom feinen Mittagessen, welches mit Grilladen und verschiedenen Salaten auf die Lernenden wartete, standen diverse Spiele auf dem Programm. Diese reichten von Beachsoccer, Boggia, Volleyball, Federball bis hin zum Schwimmen in der Badi oder Klettern an der Wasser-Kletterwand.
Der Anfang eines persönlichen Netzwerks
June startete diesen August nebst 93 weiteren Lernenden bei Roche in Basel ihre Lehre als Mediamatikerin EFZ und hat ebenfalls am Social Day erste Kontakte geknüpft und ihr Team ausserhalb des Büros kennengelernt. «Auch wenn ich nur eine Handvoll neue Personen kennengelernt habe, behaupte ich, dass auch das schon eine wertvolle Erfahrung und der Anfang eines persönlichen Netzwerks ist.» Das habe auch ihr den Start in die Lehre vereinfacht: «Der Social Event hat mir auf sozialer Ebene den Einstieg definitiv erleichtert.»
Mit dem Social Event haben sie und ihre Mitlernenden die Möglichkeit erhalten zu sehen, wer ebenfalls gerade frisch in die Lehre gestartet hat: «Das bietet die Chance, Kontakte aufzubauen. Durch diese Kontakte wird man automatisch mit einer Horizonterweiterung und neuen Wissensquellen belohnt», erzählt June abschliessend.
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