Rückblick meiner Berufswahl
02.12.2015 von Marlene Mettler
Ich habe mich dann recht schnell für die Richtung Gesundheit entschieden. Als mir eine Kollegin vom Beruf FaGe (FaGe = Fachfrau / Fachmann Gesundheit) erzählte, war ich sofort sehr interessiert. Ich habe mich in ein paar Spitälern beworben um eine Schnupperlehre zu absolvieren. Ich durfte dann auch in mehreren Spitälern schnuppern; es hat mir in jedem Spital sehr gut gefallen.
Später ging ich auch noch bei einer Bank schnuppern, was mir eigentlich auch sehr viel Spass bereitet hat. Aber im Spital hat es mir mit Abstand am besten gefallen.
In der 8. Klasse haben wir viele Berufe angeschaut und im Internet darüber gegoogelt. Wir haben auch von unserem Lehrer ein Blatt bekommen wenn z.B. ein Unternehmen noch Lehrstellen zu vergeben hatte.
Ich habe in der 8. Klasse und anfangs 9. Klasse viel geschnuppert. Ich fand das Schnuppern sehr anstrengend, weil man immer aufgeregt war und man nichts falsch machen wollte. Mir war es oft auch übel am Morgen wenn es losging. Es war aber immer sehr beruhigend, wenn man mit netten Mitarbeitern arbeiten konnte. Ich finde, dass Schnuppern eine gute Sache ist, weil ich auch merkte konnte, wenn ein Beruf nichts für mich war.
Anfangs 9. Klasse durfte ich mich dann endlich persönlich vorstellen gehen; und zwar in einem Spital in der Agglomeration von Bern. Ich war sehr aufgeregt, weil ich noch nie ein Vorstellungsgespräch hatte. Es lief dann ziemlich gut und die Aufregung wurde immer weniger. Ich glaube es lag daran, dass ich mit zwei sehr netten Damen sprechen konnte. Sie haben mich dann noch zum Schnuppern eingeladen und später hielten wir noch ein Abschluss-Gespräch. Dort sagten sie mir, dass sie sich bei mir melden werden wegen der Lehrstelle. Wichtig bei einem Vorstellungsgespräch ist, dass man sich darauf vorbereitet. Man sollte zwar immer sich selbst bleiben, aber trotzdem etwas über das Unternehmen wissen und sich auf auch weniger angenehme Fragen vorbereiten. Das gibt Selbstvertrauen.
Wir haben in der 9. Klasse dann Vorstellunggespräche geübt, jedoch war das ein bisschen zu spät, denn ich und viele meiner Klassenkameraden hatten schon eine Lehrstelle oder entschlossen sich für das Besuchen einer weiterführende Schule.
Am Donnerstag kam dann der wichtige Anruf vom Spital: Sie sagten mir am Telefon, dass ich die Lehrstelle bekommen habe und ich war sehr glücklich.
In der Schule mache ich eigentlich so weiter wie bisher. Wenn ich mal eine schlechte Note habe, stört es mich weniger als vorher. Ich finde aber, dass man sich weiterhin Mühe geben sollte. Insgesamt versuche ich, meine letzten Monate, Wochen und Tage der obligatorischen Schulzeit noch zu geniessen. Diese Zeit wird so nie mehr zurückkommen.
Vor ein paar Tagen rief mich mein zukünftiger Lehrbetrieb an, um mit mir den Termin für den definitiven Lehrvertrag abzumachen. Einen Vorvertrag habe ich ja bereits im September unterschrieben. Geeinigt haben wir uns auf den 4. Dezember, darauf freue ich mich sehr.
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