Sonnen- und Schattenseiten als Zeichnerin EFZ
15.12.2020 von Lara Lernende berichten
Ein halbes Jahr ist nun schon vorbei, seit ich meine Lehre gestartet habe. Für mich gibt es jetzt nur noch den Arbeitsalltag. An das Umfeld und die Arbeitszeiten habe ich mich schon lange gewöhnt. Jetzt kenne ich den Beruf auch schon einigermassen genug gut, um die Vor- und Nachteile zu nennen.
Der Beruf der Zeichnerin gefällt mir sehr gut. Die Arbeiten, die ich erledigen darf, finde ich spannend und abwechslungsreich. Mit dem Zeichnungsprogramm CAD komme ich schon sehr gut zurecht und ich kann schon recht selbstständig arbeiten. Aber natürlich gibt es auch Dinge, die ich an meinem Beruf nicht so großartig finde. In diesem Beitrag geht es genau darum. Was sind die Sonnen- und Schattenseiten am Beruf der Zeichnerin Fachrichtung Architektur.
Vorteile
Meiner Meinung nach ist einer der grössten Pluspunkte, dass ich nicht zu einer bestimmten Uhrzeit im Büro sein muss, sondern kommen und gehen kann, wann ich will. Natürlich gibt es eine gewisse Regelung, die besagt, dass man spätestens um 8 Uhr im Büro sein sollte. Ich starte jeweils um 7:15 Uhr. Was ich ebenfalls sehr toll finde ist, dass wir drinnen arbeiten. Manche Menschen mögen das nicht, sie arbeiten gerne draussen und könnten nie in einem Büro arbeiten. Ich bin aber sehr froh, dass ich immer im Trockenen bin und bei schlechtem Wetter nicht draussen sein muss. Eine Ausnahme bleibt, wenn ich eine Baustellenbesichtigung mitmache. Ebenfalls bin ich sehr dankbar, dass ich in einem grossen Büro arbeite. Man ist nie allein und es wird oft viel gequatscht. Nur zurzeit ist das Büro ein bisschen leer, wegen Corona! Einige arbeiten im Homeoffice oder haben in andere, leere Räume gewechselt. An meiner Arbeit hat sich aber sonst nichts geändert.
Am Beruf der Hochbauzeichnerin finde ich auch sehr interessant, dass man ein Endprodukt sieht und dieses auch in zehn Jahren noch anschauen gehen kann. Man sieht das fertige Haus und die viele Arbeit, die man da reingesteckt hat. Bei meiner Berufswahl war auch der Kontakt mit Kunden, Mitarbeitern oder anderen Unternehmern entscheidend. Zurzeit habe ich aber noch mit niemanden ausser meinen ArbeitskollegInnen etwas zu tun. Entscheidend für mich war auch, dass es etwas ist, wo man genau arbeiten muss und doch «kreativ» sein kann. Das Zeichnen im CAD gefällt mir durchwegs gut. Dass ich viel mit Zahlen arbeiten muss, finde ich auch sehr interessant.
Mit der Ausbildung zur Zeichnerin hat man nach der Lehre auch viele Möglichkeiten. Man kann sich in verschiedene Richtungen weiter entwickeln. Ich finde es eine sehr gute Grundlage für den Start in die Berufswelt.
Ich finde es super, dass man genau arbeiten muss, ich finde es super, dass man mit anderen Leuten zusammen arbeiten kann und ich finde es super, dass jede Arbeit individuell ist.
Nachteile
Gewiss gibt es aber auch einige Punkte, die ich nicht so wahnsinnig prickelnd finde. Zwar sind es nur wenige. Ich finde es manchmal schade, dass ich den ganzen Tag, die ganze Woche nur vor dem PC sitze. Etwas Bewegung fände ich ab und zu gut. Aber wie schon gesagt, Hauptsache ich bin drinnen und muss nicht im Regen oder in der grössten Hitze draussen sein. Kurz vor Feierabend fällt es mir manchmal schwer mich noch zu konzentrieren, weil man den ganzen Tag konzentriert und genau arbeiten muss. Es ist sehr schwierig, noch weitere Nachteile aufzuzählen. Denn, wie ich finde, ist dieser Beruf super.
Nun ist das Jahr bald zu Ende. Und dies ist auch mein letzter Text für gateway.one. Ich fand es sehr cool, euch von meiner Berufswahl und meinem neuen Alltag zu erzählen. Ich hoffe, euch haben meine Blogs gefallen und vielleicht ist die eine oder der andere gluschtig auf den Beruf des Zeichners Fachrichtung Architektur geworden. Ich kann ihn nur weiterempfehlen!
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