Vorstellungsgespräch mal anders
20.05.2019 von Yanic Lernende berichten
Alles nur halb so schlimm
Ich erzähle euch heute etwas mehr über mein erstes Vorstellungsgespräch. Meiner Meinung nach machen sehr viele Jugendliche eine riesen Sache daraus, obwohl es gar nicht so schlimm ist. Bei mir war das erste Vorstellungsgespräch ein kurzer Videoanruf, doch beginnen wir ganz am Anfang.
Vorbereitung auf den Videoanruf
Ich habe mich auf der Internetseite der Swisscom beworben und dann ein Mail erhalten, dass sie mich gerne näher kennenlernen wollen. Ich weiss noch ganz genau, wie sehr ich mich gefreut habe, dass die Firma sich für mich interessiert. Im Mail stand dann auch das Datum, die Uhrzeit und wie ich mich am besten auf den Videoanruf vorbereite. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich mich nicht verstelle. Aus diesem Grund habe ich mich nicht allzu sehr auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet. Ein paar Kleinigkeiten habe ich natürlich aufgeschrieben, falls ich während dem Gespräch ein Blackout habe.
Der Tag ist gekommen und ich bin früher von der Schule nach Hause gegangen. Ich ging mit meinem MacBook zum Esstisch und schaute, dass ich einen neutralen Hintergrund habe. Welches T-Shirt ich anziehe, habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. In diesem Fall gilt: Möglichst keine «bösen» Motive.
Es kann losgehen
Ich sass also nun dort und ging um die vereinbarte Zeit auf die Internetseite und der Anruf begann! Auf meinem Bildschirm sah ich 2 Frauen. Die eine hat die Fragen gestellt und die andere hat alles aufgeschrieben was ich gesagt habe. Dies war der erste Moment, bei dem ich nervös war. Überraschenderweise haben sie aber nicht wirklich Sachen über mich gefragt, sondern was ich auf diesem Gebiet schon für Erfahrungen gemacht habe (ob ich schon etwas programmiert habe). Das kurze Vorstellungsgespräch ging also etwa 10-15 Minuten und war dann fertig.
Nicht nur Bewerbungsgespräch via Videoanruf...
Nebst dieser ersten Erfahrung erzähle ich euch nun von meinem ersten «richtigen» Gespräch, wo ich die Verantworlichen direkt vor Ort getroffen habe. Und zwar habe ich ein paar Tage vor diesem Videoanruf ein Mail von der BKW erhalten, in dem sie mich einladen, den Morgen bei der BKW zu verbringen und dann noch ein Vorstellungsgespräch zu haben. An diesem weiteren Tag bin ich also zu der BKW gefahren und im Bus war ich schon etwas nervöser als beim Anruf, da man bei diesem Gespräch mindestens eine Person direkt vor sich hat. Der Morgen war sehr ähnlich wie der erste Schnuppertag bei der BKW, hat mich aber nochmals sehr überzeugt. Am Mittag waren wir dann mit den Lernenden am Essen und konnten sie noch ein wenig besser kennenlernen. Am Nachmittag fand dann das Vorstellungsgespräch statt. Dort waren dann ich und 3 Angestellte der BKW, welche ich zum jetzigen Zeitpunkt schon sehr viel besser kenne. Sie haben mir viele Fragen zu meinen Hobbies und wieso ich Informatiker werden will gestellt.
Am Anfang war ich recht nervös, aber mit der Zeit war die Atmosphäre schon viel anders und da fühlte ich mich wohl und war mir zu 100% sicher, dass ich diesen Beruf erlernen will und dass ich ihn bei der BKW machen möchte. So neigte sich der Tag dem Ende zu und ich ging nach Hause.
Unbekannter Anruf
Etwa 1 Woche später bekam ich dann einen Anruf nach Hause und genau an diesem Tag war ich nicht Zuhause, also hat mein Vater abgenommen und ihr dann meine Handynummer gegeben. Ich bekam also einen Anruf von einer Nummer, die ich nicht gespeichert habe und wusste am Anfang nicht wer es war. Ich nahm das Telefon ab und da hörte ich den Namen und die Firma und wurde direkt wieder ein wenig angespannt, da ich wusste, dass dies der Anruf ist, bei welchem sie mir mitteilen, ob sie mich anstellen möchten oder nicht.
Happy End
Ich war so gespannt darauf und dann sagte die freundliche Stimme am Telefon, dass sie mich gerne als Lernender in die BKW aufnehmen möchten und da war ich so glücklich!
Mehr zu diesem Thema erfährt ihr aber sicher später noch und deshalb: see you later, alligator!
Yanic
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