Gerontologe/-in

unterstützen, beraten, zuhören, organisieren, vermitteln

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Was macht ein/e Gerontologe/-in?

Gerontologen und Gerontologinnen sind Fachleute im Bereich der Altersarbeit. Sie übernehmen ganz unterschiedliche Aufgaben. So können sie pflegend und begleitend, sozial oder politisch aktiv sein.

In Alters- und Pflegeheimen stehen sie in täglichem Kontakt mit älteren Menschen und unterstützen sie bei der Bewältigung ihrer diversen Alltagsprobleme. Dadurch tragen sie entscheidend zur Lebensqualität der alten Menschen bei. Wichtig ist dabei der partnerschaftliche Ansatz, der Respekt vor dem durch das Alter in ihren Fähigkeiten beeinträchtigten Menschen. Als Beratende suchen die Gerontologen und Gerontologinnen Lösungen, wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden. Sie befassen sich mit körperlichen, gesundheitlichen und psychischen, aber auch mit kulturellen oder sozialen Themen des Älterwerdens. In diesem Kontext und unter Berücksichtigung von seelischen, geistigen, körperlichen und ethischen Aspekten entwickeln sie Konzepte und realisieren sie.

Sie leiten auch Angehörigengruppen oder beraten Gemeinden und Sozialdienste. Oder sie entwickeln Konzepte für altersgerechte Wohn- und Betreuungsformen. Als Dozierende unterrichten sie an Berufsfachschulen und im Bereich der Erwachsenenbildung.

Was und wozu?

  • Damit der Gerontologe seine Erkenntnisse und sein Fachwissen in die Gemeinde einbringen kann, wenn es um die Integration von alleinstehenden älteren Leuten geht, trifft er sich mit der Gemeindeanimatorin.
  • Damit ein Projekt zu einer Alterswohngemeinschaft zustande kommt, das von Grund auf neu entwickelt werden soll, arbeitet die Gerontologin mit einer sozialen Institution und einem Architekten zusammen.
  • Damit ein Pflegezentrum die Aufnahme von neuen Bewohnern oder Bewohnerinnen modernisieren kann, stellt der Gerontologe einen Ablaufplan auf und steht bei der Umsetzung beratend zur Verfügung.
  • Damit drei Geschwister, deren Eltern kurz aufeinander pflegebedürftig werden, Unterstützung erhalten, berät sie die Gerontologin in praktischen, organisatorischen wie auch finanziellen Fragen.

Facts

Zutritt
Für die Aufnahme in Weiterbildungskurse wird verlangt:

Mehrjährige Berufserfahrung in verwandtem Fachgebiet, Abschluss auf Tertiärniveau, Arbeitstätigkeit in der Altersarbeit, Aufnahmeverfahren.
Ausbildung
1–3 Jahre berufsbegleitende Ausbildung sowie Zeit für Diplom- oder Masterarbeit.

Abschluss: Zertifikat, bzw. Diplom des Bildungsanbieters, z.B. Gerontologische/r Fachmann/-frau SGIPA, Master of Advanced Studies FH in Gerontologie.
Sonnenseite
Die Aufgaben und Herausforderungen rund ums Alter werden durch die höhere Lebenserwartung und auch aus demographischer Sicht immer wichtiger. Gerontologen und Gerontologinnen übernehmen bewusst eine äusserst sinnvolle Tätigkeit mit guten Zukunftsaussichten.
Schattenseite
In diesem Beruf kommt es naturgemäss immer wieder vor, dass man betagte Leute bis in den Tod begleitet. Je nachdem, wie die Umstände sind, kann einem dies zusetzen – und doch muss man die nötige Abgrenzung wahren.
Gut zu wissen
Die Berufsfelder, in denen Gerontologen und Gerontologinnen aktiv sind, liegen zum Teil weit auseinander. So bringen sie ihr Wissen mal in ein Architekturprojekt für eine Alterssiedlung ein, mal beraten sie eine Gemeinde, sind in der Erwachsenenbildung tätig oder als Freischaffende für Pflegezentren unterwegs.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
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unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
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sehr wichtig
wichtig
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Karrierewege als Gerontologe/-in

Kursangebote bestehen bei verschiedenen Institutionen im Bereich Altersarbeit.

Freischaffende/r Gerontologe/-in

Nachdiplomkurse (FH, UH, ETH) zu Themen wie Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Generationenmanagement, Demenz

Gerontologe/-in

Abschluss auf Sekundarstufe II und einschlägige Berufserfahrung (siehe Zutritt)

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