Landwirt/in EFZ

melken, füttern, pflügen, säen, ernten, mähen, bewirtschaften

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Was macht ein/e Landwirt/in EFZ?

Aus der Landwirtschaft erhalten wir vielfältige, unentbehrliche Produkte wie Brot, Milch, Fleisch, Kartoffeln, Obst, Wein, Gemüse, Zuckerrüben, Raps, Tabak, Beeren, Honig, Holz und vieles mehr.

Landwirte und Landwirtinnen leiten einen Bauernbetrieb oder einen Betriebszweig in einem grösseren Betrieb. Viehhaltung, Obst- und Ackerbau sind ihre Fachgebiete. Wichtig ist ihnen, die Produkte gesund und marktgerecht zu produzieren und den Boden gesund zu erhalten. Sie arbeiten viel im Freien und setzen dabei moderne Maschinen und Einrichtungen ein, wie Melkmaschinen, Traktoren, Mäher, Erntemaschinen. Die Arbeit organisieren sie sich selbst, doch sind die Arbeitstage oft lang, und auch am Wochenende müssen die Tiere versorgt werden.

Landwirte und Landwirtinnen tragen mit dem Bebauen der Äcker und Pflegen der Wiesen und Wälder entscheidend zu einer natürlichen Landschaft bei, die wir als Erholungsraum geniessen und schätzen.

Biolandbau: Landwirte und Landwirtinnen mit Schwerpunkt Biolandbau übernehmen grundsätzlich die gleichen Aufgaben. Allerdings halten sie sich bei der Produktion an die strengen Richtlinien der biologischen Produktion. Sie beachten die Naturkreisläufe und bewirtschaften Land und Pflanzen mit natürlichen Hilfsmitteln. Ihren Nutztieren bieten sie eine artgerechte Haltung.

Was und wozu?

  • Damit der Boden nicht ausgelaugt wird und sich regenerieren kann, bepflanzt ihn der Landwirt abwechselnd mit Pflanzen, die der Erde unterschiedliche Stoffe entziehen.
  • Damit die Arbeiten im Betrieb rationell ausgeführt werden können, plant der Landwirt die Arbeiten und den Arbeitstag und weist den Mitarbeitenden jeweils ihre Aufgaben zu.
  • Damit die heranwachsenden Pflanzen nicht durch Schädlinge zerstört werden, beobachtet der Landwirt deren Wachstum und setzt, falls nötig, die entsprechenden Schutzmittel ein.
  • Damit die Pflanzen optimal gedeihen können, bereitet die Landwirtin den Boden vor der Aussaat sorgfältig vor.
  • Damit Obstbäume und Beerensträucher möglichst viele gesunde Früchte tragen, schneidet die Landwirtin die Triebe zurück. Dadurch wird das Wachstum der Früchte gefördert.
  • Damit Kühe, Schweine, Hühner und Schafe eine artgerechte Haltung erfahren, steht die Landwirtin sehr früh am Morgen auf, macht die Ställe sauber, füttert und pflegt die Tiere und sorgt für ihren Auslauf.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung. Praktische Ausbildung in anerkannten Landwirtschaftsbetrieben oder Biobetrieb (Schwerpunkt Biolandbau). Der Lehrbetrieb kann gewechselt werden.

Agrarpraktiker/in EBA, Fachrichtung Landwirtschaft: 2-jährige Grundbildung mit Attest.

Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Sonnenseite
Landwirte und Landwirtinnen arbeiten entsprechend dem Jahresrhythmus und sind in natürlicher Weise mit Pflanzen und Tieren verbunden. Sie arbeiten viel im Freien. Bewirtschaften sie den eigenen Betrieb, sind sie unabhängig bei dessen Organisation.
Schattenseite
Es gibt keine 5-Tage-Woche. Die Tiere sind täglich zu versorgen und je nach Saison kann der Arbeitstag recht lang sein. Auch mit Ferien sieht es nicht viel anders aus.
Gut zu wissen
Viele landwirtschaftliche Betriebe funktionieren heute nur durch Kooperation. Die Berufsleute vernetzen sich mit anderen Betrieben und teilen Maschinen und Geräte, um gewinnbringend Arbeiten zu können. Mit modernsten Arbeitsmethoden tragen sie zum Erfolg des Betriebes bei.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Landwirt/in EFZ

Weiterbildungskurse der landwirtschaftlichen Schulen, z.B. Betriebsleiterkurs, Kurs in biologischem Landbau usw. Tätigkeit als landwirtschaftliche/r Angestellte/r, Betriebsleiter/in auf dem eigenen Hof oder als Pächter/in oder Verwalter/in. Tätigkeit bei landwirtschaftlichen Organisationen und Genossenschaften in Beratung, Verwaltung, Handel.

Agronom/in FH, Energie- und Umwelttechnikingenieur/in FH (Bachelor)

Agro-Techniker/in HF, Agro-Kaufmann/-frau HF (eidgenössisches Diplom)

Meisterlandwirt/in HFP (eidg. Diplom)

Betriebsleiter/in Landwirtschaft BP, Fachmann/-frau in biologisch-dynamischer Landwirtschaft BP (eidg. Fach­ausweis)

Verkürzte, 1-jährige Grundbildung in einem weiteren landwirtschaftlichen Beruf

Landwirt/in EFZ

Agrarpraktiker/in EBA – Landwirtschaft oder abgeschlossene Volksschule

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