Leiter/in Kindertagesstätte

leiten, führen, koordinieren, betreuen, fördern, aufmuntern, umsorgen

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Was macht ein/e Leiter/in Kindertagesstätte?

Leiter und Leiterinnen einer Kindertagesstätte (Kita) sind für den reibungslos funktionierenden Betrieb eines Horts verantwortlich. Sie sind besorgt um das Wohlergehen aller Menschen dort, der Kleinkinder wie der Angestellten, auf allen Ebenen: gesundheitlich, pädagogisch und betriebswirtschaftlich. Sie halten den Kontakt zu den Eltern, Ämtern, Behörden und zur Trägerschaft.

Kitaleitende gestalten einen strukturierten Tagesablauf und achten stets darauf, dass den Kindern altersgerechte Aktivitäten geboten und ihre Lernprozesse angeregt werden. Sie veranlassen, dass ihre Schützlinge Spiel- und Ruhezeiten haben und gesund verpflegt werden. Sie beschäftigen sich mit personellen, administrativen, wirtschaftlichen und pädagogischen Aufgaben. In grösseren Kitas mit mehreren Kindergruppen steht dabei die Betriebsführung im Vordergrund, in kleinen Krippen übernehmen sie auch Betreuungsaufgaben.

Die Leiter und Leiterinnen legen die strukturellen Merkmalen bezüglich Öffnungszeiten (morgens, abends, halb- oder ganztags offen), Räumlichkeiten oder auch Gruppenzusammensetzung (feste/offene Gruppen, altersgemischt/altersgetrennt) fest und passen diese gegebenenfalls an. Ausserdem stehen sie für eine pädagogische Grundhaltung ein (z.B. Waldpädagogik, Fröbel, Montessori, Infans etc.) und legen thematische Schwerpunkte fest, wie Musik, Mehrsprachigkeit, Multikulturalität oder auch die Religion. Sie rekrutieren und führen das Personal, machen die Einsatzplanung, leiten Sitzungen und gewährleisten eine kompetente Ausbildung der Lernenden.

Was und wozu?

  • Damit sich die Kinder optimal entwickeln und entfalten können, legt der Leiter Kindertagesstätte das pädagogische Konzept und das Leitbild fest, das dem Personal als Grundlage für die professionelle Arbeit dient.
  • Damit für eine möglichst gute Auslastung gesorgt wird, regelt die Leiterin Kindertagesstätte die Ein- und Austritte der Kinder und leistet nötigenfalls gezielte Öffentlichkeitsarbeit.
  • Damit er subventionierte Plätze oder Kontingente für Firmen anbieten kann, verhandelt der Leiter Kindertagesstätte geschickt mit Behörden, Geldgebern oder Unternehmen.
  • Damit eine gute Qualität in einer Kindertagesstätte zum Wohl der Kinder erreicht werden kann, sorgt die Leiterin Kindertagesstätte für ein geteiltes Qualitätsverständnis und kontinuierliche Qualitätsentwicklungsprozesse.

Facts

Zutritt
In der Regel wird eine pädagogische Ausbildung auf tertiärer Stufe verlangt: Abschluss einer höheren Fachschule, Fachhochschule oder Universität.
Ausbildung
Je nach Ausbildungsanbieter 1–2 Jahre berufsbegleitende Ausbildung. Abschluss: Zertifikat des jeweiligen Ausbildungsanbieters.
Sonnenseite
Leiter und Leiterinnen einer Kindertagesstätte entwickeln ihren Betrieb stetig weiter und passen sich den Bedürfnissen der Kinder und Eltern sowie den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pädagogik an. Sie handeln nach bewährten, zeitgemässen pädagogischen Grundsätzen und arbeiten stets bildungsorientiert.
Schattenseite
Das Angebot an Krippenplätzen ist zwar in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden, dennoch besteht an manchen Orten noch immer ein Mangel an Betreuungsplätzen, insbesondere für Babys.
Gut zu wissen
Leitende einer Kindertagesstätte arbeiten in privaten, kommunalen und firmeneigenen Kitas. In grösseren Organisationen ist die Leitung oft auf eine pädagogische Leitung und eine betriebswirtschaftliche Leitung aufgeteilt.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Leiter/in Kindertagesstätte

Fortbildung durch Literatur, Kurse und Seminare.

Eigene Kindertagesstätte

Sozialarbeiter/in FH – Sozialpädagogik (Bachelor)

Leiter/in Kindertagesstätte

Fachhochschul- oder Universitätsabschluss im Bereich der Pädagogik (siehe Zutritt)

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