Wirt/in

bewirten, servieren, planen, berechnen, einkassieren, zusammenstellen

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Was macht ein/e Wirt/in?

Eine gut geführte Gaststätte ist ein Ort, an den man gerne wieder kommt. der Erfolg hängt jedoch massgebend von der Führung ab, von den Wirten und Wirtinnen. Sie leiten ein Restaurant und prägen es mit ihrer ganzen Persönlichkeit: mit ihrer eigenen Art, mit den Gästen umzugehen, mit der Auswahl und Schulung ihres Personals, mit der Art ihrer Menüs und auch der Preisgestaltung. Auch das ganze Ambiente des Lokals, von der Beleuchtung bis hin zu den Tischdecken und Blumen, bestimmen sie. Ihre effiziente Organisation der Abläufe bedingt auch, dass die gewünschten Mahlzeiten – selbst in Hauptessenszeiten – innerhalb einer passablen Frist auf den Tisch kommen, von freundlichen Serviererinnen oder Obern gebracht.

Wirte und Wirtinnen erledigen vielseitige Aufgaben, wie z.B. Kalkulationen, Wareneinkauf, Lieferantenmanagement, Personalmanagement, Dokumentationsaufgaben sowie die Beachtung vieler gesetzlicher Aspekte. Ein guter Gastgeber zu sein, das ist zweifelsohne wichtig. Aber am Ende entscheidet das wirtschaftliche Drumherum über Erfolg oder Misserfolg des Gastrounternehmens.

Was und wozu?

  • Damit das Lokal gut besucht ist, beobachtet der Wirt die Trends in der Gastroszene und entwickelt das Betriebskonzept entsprechend weiter.
  • Damit das Lokal nicht von der Lebensmittelbehörde geschlossen wird und Unfälle vermieden werden können, setzt die Wirtin bei den Mitarbeitenden die gesetzlichen Vorschriften der Lebensmittelhygiene sowie die betrieblichen Regeln zu Unfallverhütung und Brandschutz durch.
  • Damit die Gäste reibungslos und aufmerksam bedient werden und voll auf ihre Kosten kommen, organisiert und überwacht der Wirt die Arbeitsabläufe und die Qualität der Gerichte.
  • Damit das Lokal schwarze Zahlen schreibt, führt die Wirtin konzentriert die Buchhaltung und erledigt regelmässig die Lohn- und Sozialversicherungsabrechnungen.

Facts

Zutritt
Mindestens 18 Jahre alt, sehr gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der Landessprache, einwandfreier Strafregisterauszug. Weitere Zulassungsbedingungen je nach Kanton unterschiedlich.
Berufliche Grundbildung in der Gastronomie vorteilhaft.
Ausbildung
Gastro-Grundseminar: ca. 40 Tage. Wirtepatent: 4–6 Monate berufsbegleitend.

Wirteprüfung: Zertifikat GastroSuisse. Wirtepatent: Berner Fähigkeitsausweis. Beide Abschlüsse sind national anerkannt.
Sonnenseite
Das Wirten ist nicht nur ein Beruf, es ist eine Berufung. Es gibt nichts besseres für Wirte und Wirtinnen, als den Gästen ein zweites Zuhause zu bieten, wo sie sich wohl fühlen und ihnen das Essen schmeckt.
Schattenseite
In der Gastronomie ist es nicht damit getan, zur Eröffnung ein Schild an die Ladentür zu hängen oder jeden Tag Schnitzel zu servieren. Will man als Wirt/in erfolgreich sein, braucht es viel Engagement, Ideenreichtum und Flair, damit der Betrieb schwarze Zahlen schreibt, denn die Berufsbezeichnung "Wirt" kommt nun mal von "Wirtschaften".
Gut zu wissen
Wirte und Wirtinnen leiten in der Regel klassische gastronomische Betriebe wie Restaurants oder Kantinen. Sie können aber auch bei Catering-Unternehmen und in Hotels tätig sein. Daneben gibt es Bedarf in Kur- und Ferienheimen, in Kaufhäusern, auf Kreuzfahrt- oder Ausflugsschiffen. Je nachdem, ob sie freiberuflich oder angestellt sind, variiert auch der Verantwortungsbereich.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar

Karrierewege als Wirt/in

Kurse: Berufsverbände und Fachschulen. Gastronomie-Betriebsleiter/in (Gastrosuisse-Diplom).

Hotelier/e-Gastronom/in HF (eidg. Diplom)

Leiter/in Restauration HFP, Gastro-Unternehmer/in HFP, Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie HFP (eidg. Diplom)

Bereichsleiter/in Restauration BP, Gastro-Betriebsleiter/in BP (eidg. Fachausweis)

Wirt/in

Berufliche Grundbildung (EFZ) im Bereich Gastronomie vorteilhaft (siehe Zutritt)

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