Zugverkehrsleiter/in

überwachen, koordinieren, informieren, umleiten, disponieren, rangieren

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Was macht ein/e Zugverkehrsleiter/in?

Dass unser Zug pünktlich im Bahnhof eintrifft, haben wir den Zugverkehrsleitern und Zugverkehrsleiterinnen zu verdanken. Sie sorgen allerdings nicht nur für die Pünktlichkeit der Züge, sondern in erster Linie für ihre Sicherheit.

Von Betriebszentralen oder Rangierbahnhöfen aus überwachen und koordinieren sie die Züge, stellen bei einer Störung Weichen und Signale, damit die Züge sicher und so schnell wie möglich wieder pünktlich verkehren können. Für diese verantwortungsvolle Tätigkeit werden sie von modernster Technik, vielseitigen Computersystemen und ihren Teamkollegen unterstützt. Zugverkehrsleiter zaudern nicht, wenn im Falle einer Störung sekundenschnell die richtigen Entscheidungen getroffen werden müssen. So können Verspätungen verhindert oder reduziert werden. Damit die Reisenden über das verspätete Eintreffen der Züge und allfällige Angaben zu alternativen Verbindungen informiert werden können, stehen die Zugverkehrsleiter in ständigem Kontakt mit Lokführern, den Betriebszentralen und anderen Teamkollegen und -kolleginnen, die für die benachbarten Strecken zuständig sind.

Arbeiten die Zugverkehrsleiterinnen und Zugverkehrsleiter im Rangierbahnhof, sind sie nebst Weichen- und Signalstellen vor allem für die Rangierordnung der Güterwagen zuständig.

Was und wozu?

  • Damit der Fahrplan eingehalten werden kann und die Fahrgäste sicher und pünktlich ans Ziel kommen, überwacht der Zugverkehrsleiter mit Hilfe vollautomatisierter Einrichtungen den Zugverkehr.
  • Damit die Zugreisenden über die Verbindungen und Anschlüsse informiert sind, benützt die Zugverkehrsleiterin das Kommunikationssystem für die nötigen Durchsagen.
  • Damit der Zugverkehrsleiter eine technische Störung schnell beheben kann, informiert er einen Kollegen und dieser alarmiert das Reparatur-Team, das den Vorfall wieder in Ordnung bringt.
  • Damit die Reisenden eine reibungslose Fahrt haben, nimmt die Zugverkehrsleiterin Umleitungen und Gleisänderungen vor oder bietet als Streckenersatz einen Bus auf.
  • Damit die Güterkontainer in die gewünschte Richtung fahren, verteilt sie der Zugverkehrsleiter nach ihren Bestimmungsorten via Computertechnik.
  • Damit keine grossen Verspätungen entstehen, weil z.B. eine Türe blockiert oder ein Signal defekt ist, trifft die Zugverkehrsleiterin die richtigen Entscheidungen und veranlasst die nötigen Massnahmen.

Facts

Zutritt
3-jährige Berufslehre oder Matura. Kenntnisse in einer zweiten Schweizer Landessprache. Idealalter 20–40 Jahre, bestandener medizinischer und psychologischer Eignungstest.
Ausbildung
Weiterbildung von 8 Monaten an verschiedenen Standorten, auch für Quereinsteigende.
Sonnenseite
Zugverkehrsleiter und Zugverkehrsleiterinnen managen Tausende von Reisenden und Tonnen von Gütern. Sie sind der Mittelpunkt der Drehscheibe in einem Team, das verantwortungsvoll für den störungsfreien und sicheren Zugverkehr sorgt. Das ist eine spannende, erfüllende Aufgabe.
Schattenseite
Der Beruf mag zeitweise monoton sein, aber bei Zwischenfällen kann es plötzlich hektisch werden, dann gilt es, Ruhe zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch die unregelmässigen Arbeitszeiten können belastend sein.
Gut zu wissen
Zugverkehrsleiter und -leiterinnen bleiben für die Passagiere unsichtbar. Trotzdem bleibt ihr verantwortungsvoller Job nicht unbemerkt. Unter den Kollegen oder beim Umdisponieren wird klar, dass es sich um Teamplayer handelt, die alle Fäden in der Hand haben und eine wichtige Aufgabe für die Öffentlichkeit erfüllen.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Zugverkehrsleiter/in

Teamleiter/in, Sektorenleiter/in, Leiter/in Kommandoraum (externe Führungs-, interne Weiterbildungen)

Disponent/in Bahnverkehr, Sachbearbeiter/in Fahrplan, Betriebsplaner/in (interne Weiterbildungen)

Zugverkehrsleiter/in

Berufliche Grundbildung mit EFZ oder gymnasiale Maturität oder gleichwertige Ausbildung (siehe Zutritt)

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